Die sehr aktive “4 State QRP Group” hat einen Bausatz für einen QRP Tuner herausgebracht, der für 80m bis 10m konzipiert ist und einen sehr weiten Abstimmbereich hat (für resonante und nichtresonante Antennen). Die maximale Leistung ist mit 10 W spezifiziert.
Als Schaltung wird ein T-Match verwendet (2 Drehkondensatoren in Serie und dazwischen eine variable – hier geschaltete – Induktivität nach Masse). Das Besondere an dem Tuner ist, dass er auch eine Abstimmhilfe in Form einer Impedanzmessbrücke eingebaut hat, die nicht wie üblich mit einer LED, sondern mit 2 LEDs arbeitet: eine grüne LED leuchtet umso heller, je mehr Leistung vom Sender geliefert wird, und die rote erlischt, wenn das SWR gegen 1:1 geht. Also bei Fehlanpassung leuchtet die grüne schwächer oder gar nicht und die rote stark, bei idealer Anpassung leuchtet nur die grüne LED stark, die rote leuchtet gar nicht. Dies sollte die Abstimmung des Tuners doch zu einem Kinderspiel machen!
Die Impedanzmessbrücke hat gegenüber einem normalen Stehwellenmessgerät natürlich auch den Vorteil, dass die maximale Fehlanpassung bei etwa 1:2 liegt, es während des Abstimmens also keine Gefahr für die PA-Transistoren gibt. Dafür muss man nach dem Abstimmen die Messbrücke weg schalten (sonst verbleibt der Großteil der Leistung in den eingebauten Widerständen).
Der komplette Bausatz (mit Gehäuse aus Platinenmaterial) kostet 45 US$ (zusätzlich 15 US$ für den internationalen Versand). Geübte Bastler können den Tuner aber auch mit eigenem Material nachbauen, da der Schaltplan, die Bauteilliste und die Bauanleitung veröffentlicht sind, und keine besonders ausgefallenen Bauteile verwendet werden. Sollte das eine oder andere Teil schon in der Bastelkiste vorhanden sein, wird man den Tuner um deutlich weniger Geld bauen können.
Hallo Willi,
Du hast vergessen zu sagen wie der T-Tuner abgestimmt werden sollte, damit nicht die gesamte HF Energie im Tuner verbleibt.
vy 73 Walter
Hallo Walter! Abgestimmt wird der Tuner, wie im Artikel beschrieben: grüne LED auf Maximum, rote LED muss erlöschen.
Darüber hinaus gilt für T-Tuner die folgende Regel: Immer versuchen, mit der maximal möglichen Kapazität auf der Antennenseite abzustimmen – das ergibt den niedrigsten Verlust im Tuner. (siehe dazu http://www.arrl.org/files/file/Technology/tis/info/pdf/9501046.pdf )